neuer Alltag in Isolation

Was sind das für Zeiten, in denen wir leben? Schon zwei Monate lebe ich wie so viele andere Menschen auf der Welt so isoliert wie möglich. Es hat sich mittlerweile ein richtiger Alltag eingestellt, der aus Arbeit, Sport und, wenn es das Wetter erlaubt, Spaziergängen besteht. Ich bin sehr froh, dass Spaziergänge bei uns nie verboten waren, denn die geben mir sehr viel in dieser Zeit.

Natürlich achte ich bei der Auswahl meiner Route darauf, möglichst wenige Menschen zu treffen und mit dieser Strategie habe ich schon einige versteckte Plätzchen gefunden, die nicht oft von Menschen gestört werden, wo man auch Rehe, Nagetiere und seltene Vögel beobachten kann. Von meiner Familie bekomme ich Fotos aus Österreich, wo schon alles grün ist und blüht. Hier haben die Bäume erst angefangen auszutreiben und Blumen sieht man auch erst seit kurzem, aber der Frühling scheint jetzt auch bei uns angekommen zu sein.

Tierarztbesuch in Coronazeiten

Mit unserer Katze mussten wir zum Tierarzt, da ihre Zähne Probleme machen. Die Autofahrt war ganz faszinierend für sie. Wegen der Corona Maßnahmen durften wir aber natürlich nicht in die Praxis mit hineinkommen und so haben wir unsere Katze am Parkplatz dem Personal übergeben, die ihr dann Blut abgenommen und sie untersucht haben. Tatsächlich müssen einige Zähne gezogen werden, aber das wird erst Anfang Mai gemacht.Jeder, der Haustiere hat, wird wissen, wie sehr man mitleidet, wenn die Tierchen krank sind oder Schmerzen haben. Wir hoffen, dass es unserer Katze bald besser geht.

Bald wieder ins Labor?

Wann ich meine derzeitige Arbeit hier fortsetzen kann, ist noch unklar. Spekulationen zu Folge vielleicht schon Ende Mai oder Anfang Juni, aber genau weiß man das noch nicht. Ich versuche natürlich so gut es geht von zu Hause aus zu arbeiten und zu lernen. Trotzdem vermisse ich es schon sehr im Labor zu stehen und Experimente zu machen. Wir werden also die weiteren Entwicklungen rund um Covid19 beobachten und vielleicht werden unsere Labore bald schrittweise und in einer verantwortungsvollen Weise wieder geöffnet.

Gute Nachrichten

In meinem letzten Bericht habe ich auch erzählt, dass ich mich nach Jobs in der Krebsforschung umschaue die ich nach meiner Zeit in Yale beginnen kann. Tatsächlich habe ich gute Nachrichten diesbezüglich, denn ich habe bereits eine Zusage bekommen (juhuuu) und werde im Herbst anfangen an einem sehr bekannten Krebsforschungsinstitut in New York City zu arbeiten. Ich freue mich schon sehr darauf, da auch dieses Projekt, an dem ich arbeiten werde, total interessant ist und mir weiterhin erlaubt an neuen Krebstherapien zu forschen.