Ihr zuverlässiger Partner für
     Krankenversicherung im Ausland

Care Concept –
Welt Stipendium

Care Concept Welt Stipendium

Saskias Erlebnisse in den USA


Alle Stipendien
Welcome to Germany
Welcome to Austria
Stipendiat*innen
Care Concept Welt-Stipendium – Saskias erster Erfahrungsbericht aus USA - Oktober 2019

Was ich in den USA mache

Saskia + Julian Hallo,
ich bin schon ganz aufgeregt das erste Mal hier Bericht zu erstatten. Ihr werdet mich über die nächsten 12 Monate immer besser kennen lernen und ich werde euch an meiner Arbeit und auch an dem bisschen Leben das ich abseits meiner Forschung habe teilhaben lassen. Nichts desto trotz, möchte ich mich kurz vorstellen.

Vor ungefähr einem Jahr bin ich nach New Haven in den USA gezogen um an einem Projekt in der Krebsforschung an der Yale School of Medicine zu arbeiten. Doch ich bin nicht ganz alleine hierhergekommen.
Neben zahlreichen Gepäcksstücken haben mich auch mein Mann und unsere Katze begleitet. Die Beiden unterstützen mich wo sie können und ich bin froh, dass sie mit mir dieses Abenteuer teilen.


Kulturschock in New Haven

Ich möchte euch ein wenig über meinen neuen Wohnort, New Haven erzählen. Die Kleinstadt mit ungefähr 120 000 Einwohnern, ist nicht vergleichbar mit anderen Universitätsstädten die ich von zu Hause kenne. Die Schere zwischen extrem reich und extrem arm ist hier gewaltig. Yale ist das Herzstück dieser Stadt und somit strotzt das Zentrum von geschichtsträchtigen, gepflegten Gebäuden, von Sauberkeit und Security Personal das für Sicherheit sorgt. Außerhalb des Universitätsgeländes sieht es allerdings ganz anders aus. Die Häuser sind heruntergekommen, zerbrochene Glasflaschen die mal Hochprozentiges beinhaltet haben, zieren die Gehsteige und auch Gewalt und Drogen stehen auf der Tagesordnung.

Die Anzahl an obdachlosen Menschen die ihr Essen erbetteln oder aus der Mülltonne suchen müssen ist schockierend.
New HavenDer Umgang mit diesen gesellschaftlichen Extremen fällt mir noch immer schwer. Auf der einen Seite aufstrebende junge Leute die eine der bestmöglichen Ausbildungen genießen, auf der anderen Seite Menschen die in Randgesellschaftsschichten aufwachsen, nicht die gleichen Chancen und Entwicklungsmöglichkeiten bekommen wie zum Beispiel ich sie habe und letztendlich darinfeststecken.

Aus meiner privilegierten europäischen Perspektive war die erste Zeit hier schon ein ziemlicher Kulturschock. Dinge wie ein funktionierendes Sozialsystem oder ein Gesundheitssystem für alle lernt man erst richtig schätzen, wenn man sieht wie eine Gesellschaft ohne diese Dinge aussieht. Und an dieser Stelle will ich natürlich betonen, dass ich hier in den USA bin, einem der privilegiertesten Länder der Welt. Für mich bedeutet das einfach eines, dass es uns in Zentraleuropa richtig gut geht.

Deshalb sollten wir alles dafür tun um weiterhin in einer Gesellschaft zu leben, in der Armut nicht zu Obdachlosigkeit, Hunger und Krankheit führen muss, sondern in der ein möglichst gutes Auffangnetz existiert, damit Menschen nicht an den Rand der Gesellschaft getrieben werden und Chancengleichheit angestrebt wird. Dieses Thema liegt mir sehr am Herzen, aber ich möchte zum Schluss noch von erfreulicheren Dingen berichten.

Traditionen im Herbst

Reisekatze Der Herbst in New England ist berühmt für seine Farbenpracht. Die Einheimischen nennen es „Leaf peeping“, wenn sie durch die Laubwälder spazieren und die Natur genießen.

„Apple picking“ ist eine andere Aktivität, die hier jeder mindestens einmal im Herbst machen muss. Von zu Hause kenne ich dieses Konzept nur von Erdbeeren, wo man auf ein Feld gehen kann und dort Erdbeeren selbst erntet und dann pro Korb bezahlt.

Hier gibt es das Gleiche mit riesigen Obstgärten, in denen man selber Äpfel ernten kann. Der Herbst ist wirklich meine Lieblingsjahreszeit hier, also falls jemand überlegt einen Urlaub in New England zu machen, kann ich nur wärmstens den Oktober empfehlen.

Allerdings habe ich momentan nur recht wenig Freizeit, denn der Grund warum ich hier bin ist meine Forschung und die hat einfach die höchste Priorität.


Ohne Fleiß, kein Preis

An die Arbeitsmoral, die hier existiert, musste ich mich auch erst gewöhnen. 12 Stunden Arbeitstage sind hier die Norm und auch an den Wochenenden wird gearbeitet. Das ermöglicht natürlich, dass in unserer Forschung wirklich viel weitergeht und wenn man sieht, wie die Arbeit Früchte trägt, ist das umso motivierender.

Ich freue mich schon darauf mehr Einblicke in meine Forschung in zukünftigen Berichten geben zu können und bis dahin mache ich mich wieder an die Arbeit.

Zurück zu Stipendiaten

Stipendium 5 Stipendium 1 Stipendium 2 Stipendium 7



© Care Concept AG 2024
 Direktbuchung

Care Concept AG
Ihr zuverlässiger Partner für Krankenversicherung im Ausland